„Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen“. Einem geläufigen Zitat des bekanntesten Calwers Hermann Hesse folgend, machten sich vergangenen Samstag 8 TVN-Akteure auf den Weg zum ersten S-Cuplauf des Jahres, der traditionell in Calw stattfindet. Da das Feld in allen Altersklassen gespickt ist mit Klasseläufern aus Nah und Fern, sind Podestplätze für unsere Läufer hier nicht zu erreichen. Dies wird...

beispielsweise deutlich, wenn man sieht, dass eine Zeit unter 35 Min. gelaufen werden musste, um in die Top 30 zu gelangen. Und dennoch schlugen sich unsere ULTRAS wieder einmal prächtig. Schnellster TVN-Läufer war Henrik Hammer, der im Feld der 395 Läufer auf Rang 75 landete und in seiner Altersklasse M35 mit 38,54 Min. Platz 10 von 29 erringen konnte. Damit bewies Henrik seine ausgezeichnete Frühform, die es nun Stück für Stück auszubauen gilt. Ein erfolgreiches Comeback nach wochenlanger Verletzungspause feierte Bernd Seiter, der mit 44,50 Min. in der sehr stark besetzten M40 den 21. Rang belegte. Bernd war in erster Linie darauf bedacht, die gereizte Patellasehne zu testen. Seine schnellste 10km-Zeit seit 3 Jahren erreichte Alfred Ulshöfer mit 45,37 Min., die ihm in der M60 Platz 6 von 23 einbrachte. Er profitierte lange Zeit von Laufkollege Nikolaus Vogel, der die ersten 5 km ein zügiges Anfangstempo einschlug, dann aber aufgrund von Seitenstechen zurückstecken musste. Nikolaus beendete aber in 48,00 Min. tapfer das Rennen und konnte sich somit auf Platz 11 von 24 in der M55 wiederfinden. 7 Sekunden vor ihm kam Thorsten Utz ins Ziel. Auch er ging den Lauf sehr schnell an und auch er war von Seitenstechen geplagt, so dass er seine Zielzeit nicht ganz erreichen konnte. In der M35 belegte er schließlich Rang 26. Vater Jürgen Utz war erstmals bei einem Wettkampf am Start. Völlig ausgepumpt überquerte er in 1.02,27 Std. die Ziellinie, durfte aber Respekt und Anerkennung seiner Laufkollegen entgegennehmen. Die Leistung ist umso bemerkenswerter, da Jürgen im Alter von 60 Jahren erst vor wenigen Monaten mit dem Laufen begonnen hat. Platz 22 standen dafür in der M60 zu Buche. Einige Jahre länger und etliche Läufe mehr kann Sylvia Ulshöfer aufweisen. Sie tat sich auf dem recht flachen Kurs schwerer als gewohnt und belegte in 53,25 Min. in der W55 „nur“ den 7. Platz. Ob es an den Nachwehen ihres ersten Marathons lag? Achter TVN-Starter war Sven Szabo, der in 47,07 Min. auf Rang 24 der M35 das Ziel erreichte.

Bild: Hesselauf-Teilnehmer von links: Henrik, Bernd, Alfred, Sylvia, Nikolaus, Thorsten und Jürgen.

Freddy Frisch