Schwere Beine beim Mannheimer Dämmer-Marathon
Wie meinte schon der französische Schriftsteller Charles Baudelaire? „Die Dämmerung versetzt die Wahnsinnigen in Erregung". So ähnlich erging es unserem TVN-ULTRA-Quartett, als sie beim Mannheimer Dämmer-Marathon die Ziellinie überqueren durften.
Die 42.195 Meter davor hatten unseren Athleten alles abverlangt. Bei immerhin 235 Höhenmetern war sie nicht so leicht, wie vermutet. Zudem waren unsere Läufer gesundheitlich oder durch leichtere Blessuren behindert. Die Strecke führte durch mehrere Mannheimer Stadtteile sowie in einer größeren Runde durch Ludwigshafen. Während die Stimmung an der Strecke insbesondere in Mannheim überaus gut war, konnte man dies von der Qualität der Organisation nicht behaupten. Halbmarathonis, Staffelmarathon- und Marathon-Läufer wurden zusammen losgeschickt. Ein viel zu enger Startbereich war verantwortlich, dass unsere Läufer erst im hinteren Teil loslegen durften und daher einige Kilometer lang im Zickzack-Kurs unterwegs waren. Die eher widrigen Umständen konnten Nikolaus Vogel nicht daran hindern, mit 3.51,56 Std. eine starke Zeit zu laufen. Nikolaus wartete mit konstanten Kilometerzeiten auf und hielt diese bis zum Schluss durch. Am Ende durfte er sich über Platz 12 von 55 in der M55 freuen. Bis km 17 konnte Alfred Ulshöfer das Tempo mitgehen, danach wurde der Lauf für ihn recht beschwerlich. Als noch ein Sturz hinzukam, war die Zeit endgültig dahin. Mit 4.09,38 Std. und Rang 10 von 21 schaffte er es dennoch in die Top-Ten. Bei ihrem dritten Marathon musste auch Sylvia Ulshöfer zunächst mit Temperaturen um die 24 Grad kämpfen. Und dennoch konnte sie trotz Heuschnupfen in 4.39,47 Std. eine ansprechende Zeit erzielen. Sie schaffte somit ebenso wie Rene Guigas in seiner M65 Rang 6 ihrer Altersklasse. Rene hatte sichtlich noch die Strapazen des Rennsteig-ULTRA-Laufes in den Beinen und musste sich daher mit einer Zeit von 4.46,47 Std. zufrieden geben.
Am Pfingstmontag nahm Viktor Ketterer am Rülzheimer 10km Lauf teil. Viktor überzeugte in 43,11 Min. auf seiner Lieblingsdistanz. Bei 462 Teilnehmern erreichte er einen ausgezeichneten 66. Rang. In seiner stark besetzten M50 wurde er auf Platz 12 geführt bei immerhin 55 Wettkämpfern.
Freddy Frisch