Kein Rockkonzert, sondern die Teilnahme am dritten Lauf der diesjährigen S-Cupserie stand am Mittwoch letzter Woche für 13 TVN-Starter auf dem Programm. Bei sommerlichen Temperaturen galt es, einen knapp 1,7 km langen Rundkurs 6 mal zu durchlaufen. Der mit feinem Split gestreute Untergrund bremste ein wenig den Vorwärtsdrang, schonte dafür aber die Gelenke.

Für 8 Teilnehmer gab es in ihren Altersklassen einen Platz auf dem Treppchen. Und ein Kuriosum war auch dabei. Der Reihe nach: Mit Claudia Maag und Simon Siebler gab es zwei Sieger ihrer AK. Gleichzeitig durchbrachen beide erstmals eine persönliche Schallmauer. Simon (M) in erstklassigen 39,04 Min. und Rang 14 im Gesamtklassement war aus TVN-Sicht eine Klasse für sich. Claudia (W45) blieb erstmals unter 50 Minuten und freute sich über ausgezeichnete 49,05 Min. für die 10 km. Den Silberrang erreichten trotz starker Konkurrenz die aufstrebende Maria Scrofan (W50) in ebenfalls starken 50,42 Min. sowie der nimmermüde Dauerläufer Jürgen Schäfer (M65) in 49,18 Min. Reichlich Bronze nahmen die ULTRAS mit: Thorsten Tjoa (M55) mit der zweitbesten TVN-Zeit und respektablen 42,18 Min., der sich in Top-Form präsentierende Hubert Bittighofer (M70) in 50,47 Min., Allrounderin Susanne Weißmann (W55) in 55,29 Min. sowie Alfred Ulshöfer (M65) in 52,53 Min. Kurios dabei: Teamkollege Dr. Klaus Keller lief 7 statt 6 Runden, wurde dadurch erst nach 57,39 Min. gemessen und verpasste somit den Silberrang der M65. Den undankbaren 4. Platz heimste die tapfer kämpfende Sylvia Ulshöfer (W60) in 1.02,08 Std. ein. Unsere M50-Läufer Marco Frei und Stefan Rau liefen mit 46,53 Min. sowie 49,34 Min. auf die AK-Ränge 5 und 6 und überzeugten ebenso wie Dr. Manfred Brecht, der es als 5. in der M60 ebenfalls mit starker Konkurrenz zu tun hatte. Alles in allem beste Voraussetzungen für die TVN-ULTRAS, sowohl in der Einzel- als auch Teamwertung des S-Cups weit vorne zu landen.

Beim diesjährigen Zermatt-Ultralauf hatte TVN-ULTRA Dirk Gulden die lange Distanz über knapp 46 Kilometer und 2.500 Höhenmeter gewählt. Auf den ersten 21 Kilometern von St. Niklaus bis Zermatt folgt der Lauf in der Talebene weitgehend dem linken Vispaufer. In der Zermatter Bahnhofstrasse hatte er die Halbmarathondistanz erreicht. Von hier an folgte die Strecke der Naturstrasse bis auf die Sunnegga. Über Gant erreichte er nach einer flachen Passage die Riffelalp auf 2.222 m ü. M. Nun ging es erst richtig los. Denn auf den letzten Kilometern mussten noch fast 900 Höhenmeter überwunden werden, bis das Ultraziel auf rund 3.100 m ü. M auf dem Gornergrat erreicht ist. Dirk plazierte sich in der M40 in 5.45,16 Std. auf Rang 22 der 55 Starter seiner AK und in der Gesamtwertung auf Platz 99. Eine starke Leistung für einen Flachländer unter zahlreichen „Alpinisten“. Freddy Frisch