Laufveranstaltung Bienwald-Marathon
Der Bienwald ist ein etwa 120 km² großes Waldgebiet bei Kandel im Südosten von Rheinland-Pfalz. Nach dem Bienwald benannt ist die weit über die Grenzen hinaus bekannte Laufveranstaltung Bienwald-Marathon, die seit 1976 ausgetragen wird und durch den Nordteil des Waldgebiets führt. Wie der Name des Bienwalds entstand und was er bedeutet, ist umstritten. Möglicherweise ist das „bi“ eine alte Namenswurzel für die Biene, so dass er „Wald der Bienen“ heißen könnte. Solcherlei Gedanken hegte unser TVN-Quintett nicht, als es bei Regen und Temperaturen knapp über 0 Grad zum Halbmarathon oder Marathon antrat. Die 21,1 km meisterten mit dem lauferfahrenen Stefan Rau und Bernd Guigas in seinem ersten Halbmarathon überhaupt zwei TVN-ULTRAS der AK M50 in überzeugender Weise.
Die beiden landeten im Mittelfeld der stark besetzten AK, wobei Stefan in 1.50,04 Std. seine ganze Routine ausspielte und sich das Rennen optimal einteilte. Bernd konnte sich bis zur Wendemarke bei km 13 an den beiden Marathonis Thorsten Wolf und Alfred Ulshöfer orientieren, die für ihn als „Hasen“ ein ideales Renntempo vorlegten. In 1.57,36 Std. unterbot Bernd seine Zielzeit von 2 Std. recht deutlich. Schnellster TVN-Marathoni war erwartungsgemäß Marcel Jouvenal, der sich von Beginn an dem 3.30 Std. Zugläufer anschloß, dies sichtlich genoss und mit 3.31,01 Std. gleichfalls die geplante Zielsetzung erreichte. In der M-Klasse reichte dies zu Rang 21 von 44 Teilnehmern. Bis km 21,1 lagen Thorsten und Alfred mit einer Durchgangszeit von knapp über 2 Std. voll und ganz im Soll. Thorsten (M45) konnte mit 4.03,31 Std. auch die zweite Hälfte konstant laufen und war mit Rang 36 von 47 seiner AK nicht unzufrieden. Alfred klagte ab km 27 über eine Adduktorenzerrung, die ihn zu zahlreichen Gehpausen zwang. Die geplante Zielzeit zwischen 4.20 und 4.30 Std. schaffte er dennoch und landete in 4.23,06 Std. immerhin noch auf Rang 7 von 16 seiner M65.
Freddy Frisch