Stefan Rau knackt 4 Stunden-Marke in Hamburg
Der HASPA Marathon in Hamburg ist eine Sightseeing Tour durch die Stadt mit allen Hamburger Highlights. So jedenfalls wird einer der schnellsten und meist besuchten Marathons in Deutschland gepriesen. TVN-ULTRA Stefan Rau wollte sich diese Eindrücke nicht entgehen lassen und nahm heuer an diesem Lauf teil. Nach dem Start an der Messe ging es zunächst über die Reeperbahn auf die sündige Meile Hamburgs, vorbei an den Tanzenden Türmen zur Elbchaussee.
Die Prachtstraße entlang der Elbe erlaubte den rund 23.000 Läuferinnen und Läufern immer wieder neugierige Blicke auf Hamburgs Hafen, das Tor zu Welt. Entlang des Fischmarkts und den altehrwürdigen St. Pauli Landungsbrücken rückten dann die Elbphilharmonie der modernen Hafencity sowie die alten Backsteingebäude der Speicherstadt ins Blickfeld. Nach Durchquerung des Wallringtunnels ging es über Ballindamm, Jungfernstieg sowie Neuer Jungfernstieg durch das Herz der Stadt. Anschließend genoss man von der Lombardsbrücke aus eine der schönsten Aussichten Hamburgs über die Binnenalster. Am feudalen Ostufer der Außenalster verlief die Strecke in Richtung Stadtpark, der grünen Lunge Hamburgs. Durch die architektonisch interessante City Nord erreichten die Läufer bei tosendem Applaus den nördlichsten Punkt der Strecke in Ohlsdorf, bevor es in Richtung „Hexenkessel“ Eppendorfer Baum ging. Nach einem kurzen Abstecher an das Westufer der Alster konnte man im Stadtteil Rotherbaum das Ziel bereits erahnen, bevor dieses an der Hamburger Messe auf dem roten Teppich erreicht wurde. Stefan schaffte, was für viele Läufer die magische Grenze beim Marathon bedeutet: mit 3.56,05 Std. eine Zeit unter vier Stunden. Damit ging seine Zielsetzung voll und ganz auf. Das zunächst eingeschlagene Tempo konnte er durchgängig halten und selbst die zweite Hälfte knapp unter 2 Stunden laufen. Die Stimmung an der Strecke, insbesondere am Eppendorfer Baum bei km 37, wird er so schnell nicht vergessen.
Deutlich kürzer - weil lediglich 10 km - war die Strecke für Sylvia und Alfred Ulshöfer beim 3. Lauf des diesjährigen S-Cup-Wettbewerbs in Illingen. Sylvia schaffte in der W50 mit Platz 2 und einer Zeit von 53,09 Min. erneut den Sprung auf das Podest. Dieser blieb Alfred mit Rang 6 in 47,11 Min. zwar verwehrt. Allerdings war auch er in Anbetracht der schwierigen Strecke mit ständigem Auf- und Ab mit seiner Zeit zufrieden. In der Zwischenwertung der S-Cup-Serie führt Alfred das Tableau in der M55 an, während Sylvia in ihrer AK Platz 2 belegt. Allerdings haben einige Top-Läufer bislang erst einen oder zwei Wettkämpfe bestritten, so dass es sich wohl „nur“ um eine Momentaufnahme handelt.
Freddy Frisch