Dirk Walterspacher gewinnt zweimal Gold beim Gymnastics Masters Team World Cup und Deutschland-Pokal der Senioren im Gerätturnen
(Einbeck/Pforzheim) Im reiferen Turneralter von 50-Jahren hat Dirk Walterspacher aus Pforzheim sein Debüt im Deutschland-Trikot feiern dürfen. Diese Premiere mit dem Bundesadler auf der Brust turnte der Vollblutsportler beim Länderkampf Gerätturnen im niedersächsischen Einbeck beim „Gymnastics Masters Team World Cup“ der Turnsenioren bei dem neben Deutschland Nationalteams aus Japan, Großbritannien und USA am Start waren.
In der Altersklasse 50 Jahre und älter war Walterspacher an zwei Geräten eingesetzt und erturnte 13,80 Punkte am Boden und 13,50 Punkte am Barren. „Es hätte mich schon gereizt an allen sechs Geräten zu turnen, aber in meiner Altersklasse hatte Deutschland ein so großes Aufgebot, so dass wir uns die Starts aufgeteilt hatten und jeder aus dem Team turnen durfte“ weis der Pädagoge zu berichten. Groß war dann die Freude über die Auszeichnung mit der Goldmedaille. Mit einer Gesamtwertung von 248,00 Punkten gewann die deutsche Riege den „Gymnastics Masters Team World Cup“ mit fast 14 Zählern vor Japan sowie den USA und Großbritannien.
Am Tag darauf turnte Walterspacher an gleicher Wirkungsstätte beim „Deutschland-Pokal der Senioren im Gerätturnen“ für die Auswahl des Badischen Turner-Bundes (BTB) in der Altersklasse 45 Jahre und älter beim Vergleich der Landesturnverbände aus Deutschland. Nach einem spannenden Wettkampf sorgte Walterspacher höchstpersönlich mit der Tageshöchstwertung von 12,90 Punkten am Boden in der letzten Kür für die entscheidenden Punkte für das 6-köpfige BTB-Team zum Gewinn der Goldmedaille. Mit 136,85 Punkten lag die badische Auswahl nur 0,35 Punkte vor dem Bayerischen Turnverband, nach dem die Riegen nach vier von fünf geturnten Geräten noch gleichauf lagen. In Topform präsentierten sich die badischen Senioren mit den besten Teamleistungen an Sprung und Reck. Die Kampfrichter bewerteten die Kür-Übungen von Walterspacher mit 11,70 Punkten am Pauschenpferd, 12,00 Zählern am Barren und einer Note von 11,90 am Reck. Somit platzierte er sich auch mit insgesamt 48,50 Punkten auf dem Silberrang der Einzelwertung, gerade einmal 0,6 Punkte hinter dem besten aller 33 Turner. „Viel besser geht nicht“ resümierte der in verschiedenen Tätigkeiten für die WKG Wilferdingen/Nöttingen, KTV Straubenhardt und TV Huchenfeld Aktive mit einem Augenzwinkern, bevor die Erfolge zusammen mit dem Teamgefährten gebührend gefeiert wurden.
rk (Ralf Kiefer)