Stairway to heaven für 5 TVN-ULTRAS
Spannende Strecken, knifflige Passagen, eine atemberaubende Natur und die familiäre Atmosphäre sprechen bei der Nordschwarzwald-Trophy in Schömberg und Umgebung für sich. Neben diversen Mountainbike-Rennen bieten die Veranstalter Trail-Runs über 10 oder 25 km.
5 TVN ULTRAS hatten für die längere Strecke gemeldet, nachdem die geplante 47 km Distanz leider mangels Masse abgesagt wurde. Die TVN-Läufer wurden mit zahlreichen Trailpassagen durch die Wälder rund um Schömberg entschädigt. Dabei waren höchste Konzentration und Trittsicherheit geboten, gab es doch bei dem ständigen Auf und Ab viele tückische Abschnitte. Mit Sylvia Ulshöfer bot der TVN eine weibliche Starterin auf, die sich auf dieser Distanz bei angenehmen Temperaturen sichtlich wohl fühlte. Ihre Ausdauer und Stärken am Berg zahlten sich aus, so dass sie in 2.49,35 Std. deutlich unter der angepeilten 3-Stunden-Marke blieb und in ihrer Altersklasse Master 2 (51 – 60jährige) mit 40 Sekunden Vorsprung vor der Zweitplazierten siegte. Deutlich unter 3 Stunden blieben alle TVNler. Lange Zeit liefen die TVN-Herren gemeinsam in einer größeren Gruppe, bis sich Gunter König an der letzten Getränkestation löste und in 2.27,58 Std. als 7. der Master 2 (51 – 60jährige) das Ziel im Startbereich des Schömberger Skihangs erreichte. Wer bei km 24,6 im Eulenloch ankam und die verbleibenden 400 m mit 80 Höhenmetern hochblickte, dachte sicher nicht an „Highway to hell“, sondern eher an „Stairway to heaven“. Dieses Finale raubte auch Lothar Becht die letzten Körner, der in der Master 2 in 2.31,39 Std. auf Platz 10 lief und den 25er als Training für die anstehenden 100 km in Berlin einbaute. Auch unsere beiden Läufer der Seniorenklasse (1961 und älter) waren im Ziel ziemlich platt. Hier gab es durch Alfred Ulshöfer in 2.32,19 Std. und Dr. Klaus Keller in 2.35,44 Std. einen Doppelsieg für den TVN vor 2 weiteren Oldies. Und dies in einer bestens organisierten Veranstaltung, die jederzeit empfohlen werden kann.
Freddy Frisch
Bild: Sylvia (links) im Ziel – zusammen mit ihrer „Begleiterin“ Franziska Christau aus Schorndorf