1.800 Athleten beim Allgäu Panorama Marathon, davon 12 TVN ULTRAS
Bergläufer kommen im August gerne nach Sonthofen, um an einem der beliebten Panorama-Läufe teilzunehmen. In diesem Jahr gab es mit 1.800 Männern und Frauen einen neuen Anmelderekord, wozu die TVN-ULTRAS mit 12 Personen einen kleinen Beitrag leisteten. Allerdings waren die Temperaturen mit knapp über 30 Grad nicht jedermanns Sache.
Neben Lilly Becht, die bereits tags zuvor in der U12 über 1 km den Auftakt machte und dort in 5.19 Min. flott unterwegs war, kamen Sybille Hildner-Lippolt und Hubert Bittighofer über die Halbmarathon-Distanz, Sylvia Ulshöfer, Marcel Jouvenal, Thorsten Wolf, Uwe Hemminger, Gunter König, Thorsten Tjoa und Alfred Ulshöfer im Marathon sowie Oliver Rottweiler und Lothar Becht auf der 69,7 km langen ULTRA-Strecke zum Einsatz. Und alle erreichten trotz harter Bedingungen gesund das Ziel. Sybille hatte in der W55 nach 2.12,55 Std. das Pech, als vierte von 17 ihrer AK das Podest knapp zu verpassen. Dies gelang Hubert mit einem beherzten Rennen nach 2.07,39 Std. auf Rang 3, wodurch er sich mit einem Steinmännchen belohnte. Die zweite Trophäe dieser Art sicherte sich Bergspezialistin Sylvia Ulshöfer als zweite der W60 in 6.22,41 Std. Ihre phänominale APM-Bilanz: Vierter Start, zum vierten Mal auf dem Podest. Dies konnte von den männlichen ULTRAS zwar nicht getoppt werden, dennoch warteten alle mit starken Leistungen auf. Schnellster TVN-Marathoni war Thorsten Tjoa in 4.35,49 Std. auf Rang 4 von 33 der M60. Seine Unterstützung eines zwischenzeitlich demotivierten Konkurrenten führte dazu, von diesem um 2 Sekunden „geschlagen“ zu werden. Podest verpasst, aber Sympathiepunkte für sportliches Fairplay erhalten. Ihren ersten APM beendeten Uwe Hemminger (M50) als 7. sowie Marcel Jouvenal (M) als 9. - von 38 bzw. 33 Konkurrenten - nach 4.59,53 Std. Thorsten Wolf setzte sich ab km 11 leichtfüßig von Gunter und Alfred ab und erreichte den Zielstrich beim Wonnemar nach 5.24,25 Std. auf Rang 17 von 33 der M45. Zu kämpfen hatten Gunter und Alfred, die bis km 34 immer wieder eine Laufgemeinschaft bildeten. Gunter hatte schließlich mehr Körner, verpasste in 6.00,05 Std. auf Rang 20 von 41 der M55 nur hauchdünn eine Zeit unter 6 Stunden. Alfred landete nach 6.06,28 Std. auf Rang 5 von 13 der M65. Hart – härter – Ultra. Hierfür sorgten Oliver und Lothar. Von Sonthofen über die Hörner-Gruppe bis nach Riezlern, auf der anderen Seite hoch zum Fellhorn, runter nach Oberstdorf, über die Gaisalpe hoch zum Sonnenkopf und schließlich mit gestressten Beinen 10 km downhill zurück nach Sonthofen. Oliver erreichte das Wonnemar als 11. von 30 der M50 nach 10.21,59 Std., Lothar wollte das großartige Panorama richtig genießen und ließ sich dafür auf Rang 31 der M55 13.17,23 Std. Zeit. Angesichts der Ausfallquoten von 17% (Marathon) bzw. 24% (ULTRA) konnte sich das Durchhaltevermögen der TVN-ULTRAS durchaus sehen lassen.
Bildtext: TVN-Marathonis und Halbmarathonis vor ihren Starts beim Wonnemar in Sonthofen