(Remchingen) Die Wettkampfgemeinschaft (WKG) Wilferdingen/Nöttingen scheint der Verein der „unerwarteten kurzfristigen" Aufsteiger im badischen Kunstturnen zu sein. Die Riege von Trainerduo Dirk Walterspacher und Siggi Guigas freut sich momentan über den Aufstieg in die Oberliga des Badischen Turner-Bundes, nach dem der TV Villingen sein Team zurückgezogen hat.

Ähnlich der Vorsaison, als das Team als Nachrücker in der Verbandsliga gestartet ist, und auf Anhieb den zweiten Platz belegt hat. „Die Nachricht hat uns am 07. Januar völlig unerwartet erreicht, innerhalb 24 Stunden haben nun alle Verantwortlichen vom TB Wilferdingen und dem TV Nöttingen an einem Strang gezogen, um die Hallen für die Oberliga-Saison zu buchen und würdige Rahmenbedingungen für die Oberliga-Wettkämpfe zu schaffen" so Walterspacher. Schon diese Leistung war eine logistische Herausforderung, da die Ligarunde bereits am 22. Februar startet. So haben sich die Turner nun in der höchsten badischen Liga zu bewähren, in der es unter anderem zu dem brisanten Wettkampf beim TV Sexau kommt, der die WKG nur um eine Haaresbreite beim Ligafinale besiegt hat. Die beiden Heimwettkämpfe werden am Sonntag, 22. Februar gegen den TV Bühl (14:00 Uhr, Wilferdingen Jahnhalle) und am Sonntag, 15. März gegen den TV Bahlingen (14:00 Uhr, Nöttingen TVN-Halle) ausgetragen. Vor dem Ligafinale am 28. März haben sich Remchinger auswärts bei der SG Kirchheim, KTG Heidelberg II und bei der WG Sexau/Kollnau zu beweisen. "Das Ziel der WKG kann sicherlich nur Klassenerhalt heißen, denn innerhalb sechs Wochen das Training auf die Oberliga umzustellen ist fast gar unmöglich" analysiert Guigas die Lage realistisch. Umso mehr schätzt auch der Ligabeauftragte Manuel Gäng das Engagement der Remchinger, sich der kurzfristigen Herausforderung „Oberliga" zu stellen.

rk (Ralf Kiefer)

 

Bild: oben v. l. n. r. Dirk Walterspacher, Heiko Waeldin, Gregor Graf, Yannick Bodemer, Carl Guigas

Unten v. l. n. r. Kampfrichter Manfred Staiger, Marco Ruf, Jörg Planner, Jonas Becker, Bastian Rade, Eckhardt Kälber, Alexander Walch