Lauftreff Ultras - Vom Berglauf-Sprint bis zum Schweizer Bergmarathon
Gleich an 6 verschiedenen Orten waren LäuferINNEN der TVN-ULTRAS am letzten Wochenende aktiv. Und kamen bei den hochsommerlichen Temperaturen ordentlich ins Schwitzen. Beim Hahnenfalzhütten-Berglauf in Bad Herrenalb über 6,2 km und 519 Höhenmeter sicherte sich Susanne Weissmann nach längerer Verletzungspause in 54,50 Min. Rang 2 der W55. Zum Niedernhaller Halbmarathon hatte Sybille Hildner-Lippolt gemeldet.
Über 700 Teilnehmer hatten sich auf den welligen Kurs mit 147 Höhenmetern begeben. Trotz großer Hitze und wenig Schatten lief Sybille in 2.02,00 Std. eine starke Halbmarathonzeit. In der Nibelungenstadt Worms nahm Oliver Rottweiler auf dem neu angelegten Platz am Rheinufer, in unmittelbarer Nähe des Hagendenkmals und Kriemhilds Rosengarten, ebenfalls an einem Halbmarathon teil. Nach 1.44,35 Std. war er auf Rang 5 von 28 im Ziel. Manuel Novak hatte es an den herrlich gelegenen Achensee in Österreich verschlagen. Die Strecke führte von Pertisau über Maurach, Achenkirch und den anspruchsvollen Trail am Marien- und Gaisalmsteig zurück nach Pertisau. Die 23,2 Kilometer beinhalteten ein einmaliges Panorama direkt am Ufer des Achensees, ein abwechslungsreiches Laufterrain und ein Höhenprofil mit herausfordernden Anstiegen. Unter 131 Läufern der M30 konnte sich Manuel nach 2.07,21 Std. auf Rang 56 einreihen. Halbmarathon? Zu kurz am letzten Wochenende für Thorsten Wolf. Er nahm in München am 6-Stundenlauf mit einem Rundkurs von 1,588 km teil, wo es darum ging, so viele Runden wie möglich zu absolvieren. Da die Strecke am Rande des Nymphenparks stattfand, bot sie einiges an Schatten, was das Ganze etwas erträglicher machte. Mit 50 – 55 km geliebäugelt, am Ende 58,2 km mit einem 12. Rang in der AK 18 – 49 Jahre geschafft. 6 Stunden unterwegs, kein Problem für unsere Bergmarathon-Starter beim Jungfrau-Marathon. Dieser ist mit rund 4.000 Teilnehmern aus über 60 Ländern der grösste Bergmarathon der Welt. Der Startschuss fiel in Interlaken auf dem Höheweg und führte über Lauterbrunnen, Wengen und Abzweig Wixi über 43 km und 2.000 atemberaubende Höhenmeter hinauf auf den Eigergletscher in 2.320 Metern Höhe. Bei Temperaturen von über 20 Grad selbst im Zielbereich war klar, weshalb nur 78 Prozent der gemeldeten Starter den Eigergletscher erreichten. Auch unsere ULTRAS hatten zu kämpfen. Beispielsweise Bergspezialistin Sylvia Ulshöfer, die sich nach 7.05,38 Std. und Rang 28 der W60 im Ziel ihre Medaille abholen durfte. Wieder eine starke Energieleistung unserer ältesten TVN-Amazone. Schnellster TVN-ULTRA war Gunter König, der den bis zu 20 Prozent steilen letzten Kilometer nach 5.54,01 Std. hinter sich ließ. Von 352 Läufern der M55 bedeutete dies Platz 144. Die M65er Klaus Keller und Alfred Ulshöfer trafen sich bei km 36 am Getränkestand. Während Klaus zu einem frühen Endspurt ansetzte, musste Alfred kleinere Brötchen backen und sein Tempo drosseln. Im Ziel: Klaus nach 6.14,57 Std. als 28., Alfred nach 6.23,24 Std. und Platz 35 von 93 der M65. Ihr Halbmarathon-Debut gab indes Betina Schötterl. Nicht jeder sucht sich hierfür eine Strecke mit rund 1.600 Höhenmetern von Lauterbrunnen hoch zum Eigergletscher aus. Mit 3.31,05 Std. lief sie eine starke Zeit, die mit Rang 44 von 87 der W18 belohnt wurde. Und konnte dabei die herrliche Bergwelt - mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Blick - genießen. Freddy Frisch
Bildtext: Tolle Leistung: Beti im Ziel auf dem Eigengletscher.